Denkmalcamp Rumänien – Reportage für www.sto-stiftung.de
Mit jedem zerfallenen Gemäuer geht ein Stück Geschichte unwiderruflich verloren. Um hier gegenzusteuern, braucht es ein Bewusstsein für die Relevanz von Denkmälern sowie handwerkliche Expertise. Beides vermittelt das DenkmalCamp. Zehn Tage Denkmalschutz pur – mit diesem Versprechen empfängt es jährlich zahlreiche motivierte Azubis des Ausbaugewerbes in Martinsdorf (Siebenbürgen). In der rumänischen Gemeinde wirken die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker an der Instandhaltung lokaler mittelalterlicher Bauwerke mit – in Deutschland wäre dies nicht ohne weiteres möglich. Mit im Boot ist die Handwerkerschule Martinsdorf/Siebenbürgen e.V.
Das Camp widmet sich einem fortlaufenden Restaurierungs-Prozess an der örtlichen Kirchenburg mitsamt zugehörigem Pfarrhaus und Wehrturm. Bei den Erneuerungen an den mittelalterlichen Gebäuden arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hand in Hand. Sie erlernen Techniken sowie Herangehensweisen, mit denen sie während der Ausbildung kaum in Kontakt kommen, aber auch die zugehörige Baugeschichte und Baukultur.Die mittelalterliche Kirchenburg samt Pfarrhaus und Wehrturm wird seit 2013 in Zusammenarbeit mit der Handwerksschule Martinsdorf/Siebenbürgen e.V. Stück für Stück instandgesetzt. Jährlich arbeiten etwa 60 Auszubildende, Gesellinnen und Gesellen sowie Technikerinnen und Techniker gewerkeübergreifend an den Gebäuden. www.sto-stiftung.de